Die Internationale Organisation für Migration – humanitärer Kitt des unmenschlichen Systems

Redebeitrag zur Internationalen Organisation für Migration (IOM) auf der Abolish-Frontex-Radtour am 22.06.2025 in Berlin

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Wenige Häuser von uns entfernt betreibt die IOM das „Global Migration Data Analysis Centre“. Ich werde später auf dieses Datenzentrum zurückkommen, doch zunächst ein paar Worte zur IOM selbst.

Auf ihrer Website empfängt die „International Organisation for Migration“ alle Besucher·innen mit den besten Absichten: Da ist die Rede von Leben retten, vulnerable Personen unterstützen und einer humanen, geordneten Migration zum Nutzen aller Alles klingt humanitär, alles klingt gut. Doch das humanitäre Image der IOM ist nur Fassade.

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Das Spionagenetzwerk der IOM

Redebeitrag zur IOM auf der Anti-Frontex-Fahrradtour am 03.11.2024

1. IOM Deutschland, Charlottenstraße 68

Foto: Leif Hinrichsen, CC BY-NC 2.0

Eine Organisation wie die International Organisation for Migration darf nicht im Berliner Regierungsviertel fehlen. Gegründet wurde die IOM 1951, damals noch unter einem anderen Namen. Zu jener Zeit sollte sie vor allem das Resettlement von Displaces Persons organisieren. Seitdem ist die Organisation unaufhörlich gewachsen. Heute hat sie einen Jahresumsatz von 2,5 Milliarden US-Dollar. Seit 2016 darf sie sich eine offizielle UN-Organisation nennen. Derzeit sind 175 Staaten Mitglied in der IOM, doch die Finanzierung kommt vor allem von Ländern, für die IOM praktische Aufträge zur Migrationskontrolle ausführt.

Doch was ist problematisch an einer Organisation, die sich auf die Fahnen geschrieben hat: „Humane und geordnete Migration ist sowohl für die Migrant·innen als auch die Gesellschaft von Vorteil“? Oder more catchy als Slogan: „Better Migration Management„.

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